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Internet-Telefonanbieter müssen zahlen

Bell South hat die Nase voll

09.09.1998
Von Michael Hufelschulte
Internet-Telefonanbieter müssen zahlen

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Als erste der US-Telefongesellschaften will sich die für neun US-Bundesstaaten zuständige Bell South nicht länger durch Anbieter von Internet-Telefonie die Butter vom Brot nehmen lassen. Ab November wird sie sechs bisher namentlich nicht genannte Firmen für jede aktive IP-Telefonleitung mit rund einem Cent pro Minute zur Kasse bitten. Die bundesweit zuständige Federal Communications Commission (FCC) hatte im April noch gnädig davon abgesehen, IP-Telefonfirmen wie "Qwest" als sogenannte Long Distance Carrier einzustufen. Damit sparen diese Unternehmen bislang die Gebühren ein, die sie sonst im Rahmen der staatlichen Grundversorgungsregelung pauschal an die örtlichen Dienstleister (Local Carrier) entrichten müßten.