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Belgische UMTS-Auktion floppt

05.03.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Versteigerung der belgischen Lizenzen für den Mobilfunk der dritten Generation (UMTS = Universal Mobile Telephony System) muss man wohl als Flopp verbuchen: Gerade eine Stunde lang dauerte das "Gefeilsche", und die Summe der Gebote lag anschließend mit 451 Millionen Euro nur etwa ein Drittel so hoch wie von der Regierung erhofft. Offenbar drückt die europäischen Telcos bereits jetzt ihre Schuldenlast so arg, dass nicht mehr drin war.

Für je 150 Millionen Euro erhielten Mobilstar (France Télécom) und KPN Mobile eine Lizenz, die dritte ging für 151 Millionen Euro an den früheren Staatsmonopolisten Belgacom. Deren Frequenzband ist kompatibel mit dem, das Belgacoms britischer Partner Vodafone nutzt. Eine vierte Lizenz will der belgische Staat solange zurückhalten, bis ein weiterer solventer Interessent auf der Bildfläche erscheint.