Web

Belegschaftsaktionäre und Betriebsrat gehen mit dem Siemens-Vorstand hart ins Gericht

21.06.2006

Das geht in erster Linie auf Kosten der Mitarbeiter. Zwischen 6000 und 9000 Stellen könnten in den kommenden Jahren wegfallen, hieß es. Das entspricht zehn bis 15 Prozent der rund 60 000 Köpfe zählenden Belegschaft des Joint-Ventures. Insider sprechen sogar von bis zu 20 000 Jobs, die gestrichen werden müssten, um die Vorgaben einzuhalten. Wie viel der rund 32 000 Mitarbeiter, die Siemens beisteuert, davon betroffen sind, ist noch unklar.

Arbeitnehmervertreter machten bereits deutlich, dies nicht kampflos hinnehmen zu wollen. Sie nahmen das Management für die Schieflage des Geschäftsbereichs in die Verantwortung. "Mitarbeiter mussten durch Mehrarbeit, Einkommensverzicht und Stellenverluste Opfer für die Rettung des Bereichs erbringen, während die verantwortlichen Manager ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben", heißt es in einer Erklärung des Betriebsrates. (ba)