Die Teilnahme an dem englischsprachigen Kurs ist kostenlos und für jeden frei zugänglich. Anmelden kann man sich unter https://openhpi.de/imdb. Rund 6.000 Interessenten haben das bereits getan. Wer erfolgreich abschließt, erhält ein von Hasso Plattner unterschriebenes Zertifikat. Da openHPI-Kurse in ein interaktives Lernnetzwerk eingebettet sind, kann sich jeder Teilnehmer mit Plattner, seinen wissenschaftlichen Mitarbeitern und den anderen Nutzern über die Inhalte austauschen. Plattner leitet am Hasso-Plattner-Instituts (HPI) an der Uni Potsdam das Fachgebiet Enterprise Platform and Integration Concepts. Unter seiner Federführung sind dort seit 2007 Anwendungen der Hauptspeicher-Datenbanktechnologie erforscht und gemeinsam mit SAP entwickelt worden.
Plattners neuester Onlinekurs zum In-Memory Data Management ist die aktualisierte und weiterentwickelte Version seines Kurses, mit dem am 3. September 2012 die Internet-Bildungsplattform openHPI an den Start ging. Besonderen Raum nehmen dieses Mal das Erreichen kurzer Antwortzeiten bei komplexen Auswertungen und zahlreichen gleichzeitigen Nutzeranfragen sowie eine neue Möglichkeit zur sekundenschnellen Analyse, demonstriert an Verkaufsdaten im Handel, ein. Insgesamt bietet der neue Kurs 36 Lehrvideos von Plattner, umfassendes Lesematerial zur begleitenden Vertiefung des Stoffs, Online-Tests zur Selbstkontrolle des Lernfortschritts, Hausaufgaben und eine Online-Abschlussprüfung.
Vorbild sind Massive Open Online Courses amerikanischer Elite-Unis
Die Bildungsplattform openhpi.de folgt dem Beispiel der "Massive Open Online Courses", wie sie seit 2011 zunächst von der Stanford University, später aber auch von anderen Elite-Universitäten der USA angeboten wurden. Im Unterschied zu traditionellen Vorlesungsportalen werden bei openhpi.de Kurse angeboten, die einem festen sechswöchigen Zeitplan folgen - mit definierten Angebotsimpulsen wie Lehrvideos, Texten, Selbsttests, regelmäßigen Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit einer sozialen Plattform, auf der sich die Teilnehmer mit den Kursbetreuern und untereinander austauschen können.
Die Lernenden entscheiden selbst über Art und Umfang ihrer Aktivitäten. Sie können in den Kurs eigene Beiträge einbringen, zum Beispiel durch Blogposts oder Tweets, auf die sie im Forum verweisen. Andere können diese dann kommentieren, diskutieren oder erweitern. So werden Lernende, Lehrende und die Inhalte in einem sozialen Lernnetzwerk miteinander verknüpft.