Bedrohungen aus dem Internet verursachen hohe Kosten in Firmen

25.09.2006
Von Dorothea Friedrich
136.000 Euro zusätzlich muss ein Unternehmen mit zehn Mitarbeitern pro Jahr ausgeben, um die Folgen der Angriffe von Hackern- und Internet-Kriminellen auf Firmennetzwerke, die nicht adäquat geschützt sind zu bewältigen. Darin enthalten sind Produktivitätsverluste, Minderung der Bandbreitenkapazität und zusätzlicher zeitlicher Aufwand der IT Mitarbeiter zum Säubern des Netzwerks. Das hat Panda-Software ,ein Anbieter von IT-Sicherheitslösungen, ausgerechnet.

Demnach sind 21 Prozent aller eingehenden Nachrichten in einem Unternehmen Spam-Mails. Weitere fünf Prozent des gesamten Internet-Verkehrs bestehen aus durch Malware infizierten Mails. Diese Daten lieferte die Panda-Eigenentwicklung GateDefender Performa von Panda Software während einer repräsentativen Untersuchung zur Sicherheit in Unternehmensnetzwerken. Panda Software teilte allerdings nicht mit, wo und in welchem Umfang die Studie erstellt wurde.

Auch die private Internet-Netzung ihrer Mitarbeiter belastet Firmen. Fast 40 Prozent aller Zugriffe aufs World Wide Web stehen Panda zufolge in keinem direkten Bezug zum Tätigkeitsbereich der Mitarbeiter. Besonders beliebt sind Webseiten mit pornografischen Inhalten: Zwei von drei privaten Zugriffen aufs Netz wurden auf erotischen Seiten registriert. Insgesamt führte der persönliche Gebrauch des Internets aufgrund von Produktivitätsverlusten und Verschwendung der Bandbreitenstärke im Jahr 2005 zu Verlusten von über 300 Milliarden Euro. Panda Software beruft sich dabei auf eine Studie des Softwareherstellers "America Online and Salary.com" zum unsachgemäßen Gebrauch des Internets am Arbeitsplatz". (mb)