Bis 2006 wird nach Angaben von IDC mit Software-Dienstleistungen weltweit ein Umsatz von rund 187 Milliarden Dollar erzielt werden. Angetrieben wird die Entwicklung von der steigenden Nachfrage nach Supply-Chain-Management (SCM) sowie Enterprise-Resource-Management (ERP).
Grund dafür ist nach Darstellung von Stephanie Torto der steigende Bedarf an umfassenden und unternehmensübergreifenden Lösungen. "Services für Teillösungen wie Knowledge-Management oder E-Commerce werden zunehmend als Teil einer größeren ganzheitlichen Strategie betrachtet", so die IDC-Analystin.
Ihrer Meinung nach müssen sich die Anbieter darauf einstellen, ihren Kunden nicht nur Beratung oder Systemintegration zu offerieren, sondern auch Outsourcing-Kapazitäten bereitzustellen. Wachstumschancen werden laut IDC vor allem Dienstleister haben, die ihre Kunden über die Integration hinaus begleiten können. Sowohl Spezialwissen wie Branchen-Know-how als auch Kompetenz in der Schulung von Mitarbeitern dürften die künftigen Erfolgsfaktoren für Wachstum sein.
Auch das IT-Consulting beinhaltet nach Ansicht der Marktforscher ein zunehmend breiteres Spektrum an Services. Mit der wachsenden Verflechtung von Geschäftsstrategien und Informationstechnologie verschwindet auch die klare Abgrenzung zwischen klassischer Unternehmensberatung und IT-Consulting immer mehr. "Vor allem in gesättigten Märkten wie den USA verliert die spezialisierte Beratung an Bedeutung", sagt IDC-Program-Manager Anna Danilenko.
Nach einer Erholung im nächsten Jahr, so die Prognose der IDC-Analysten, wächst der weltweite Beratungsmarkt bis 2006 um elf Prozent (Unternehmensberatung) beziehungsweise 9,8 Prozent (IT-Beratung) auf ein Umsatzvolumen von insgesamt 86,6 Milliarden Dollar.