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Beas Controls werden Java-Standard

30.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Drei Jahre, nachdem Bea Systems erstmals angekündigt hatte, es wolle seine Web-Services-Architektur "Controls" standardisieren lassen, ist dieses Vorhaben nun abgeschlossen: Der Java Community Process (JCP) hat nach Angaben des Spezialisten für Infrastruktur-Software den JSR (Java Specification Request) 181 "Web Services Metadata" ratifiziert.

Die damit offizielle J2EE-API (Java 2 Enterprise Edition, Application Programming Interface) stellt Syntax bereit, um Web-Services auf Quellcode-Ebene zu definieren. Diese können damit als Komponenten erscheinen, die von Entwicklern in ihrer Programmierumgebung per Drag-and-drop an die gewünschte Stelle platziert werden. Die Spezifikation basiert auf der Controls-Architektur von Beas "Weblogic Workshop", der 2002 auf den Markt kam - in dem Jahr kündigte Bea auch an, Controls beim JCP einzureichen.

Es kam dabei jedoch zu Verzögerungen. Im März letzten Jahres sickerte durch, dass Bea zunächst zusammen mit IBM und Sun Controls noch weiter verfeinern wollte. Ursprünglich war die Technik ja auch nur für Beas eigene Architektur entwickelt worden. Seither hatte Bea aber eine Open-Source-Version seines Developer-Workshops zur Implementierung auf Nicht-Bea-Plattformen veröffentlicht. Diese enthält neben Controls auch JWS-Files, Java Page Flows und XML Beans. (tc)