Bea WebLogic Server Virtual Edition soll IT-Kosten senken

31.07.2007
Mit "WebLogic Server Virtual Edition" bringt Bea Systems einen Java Application Server für den Einsatz in virtualisierten Umgebungen auf den Markt.

Der Server läuft direkt auf dem Virtualisierungs-Hypervisor und benötige kein Betriebssystem mehr, wirbt Bea Systems. Unternehmen könnten damit die Gesamtkosten der IT (TCO = Total Cost of Ownership) senken und die Komplexität verringern. Beispielsweise lasse sich die Hardware mit dem System besser auslasten.

In der Virtual Edition kombiniert Bea seinen im Markt etablierten Java Application Server "WebLogic" mit dem hauseigenen System "Bea LiquidVM". Dabei handelt es sich um eine Java Virtual Machine (JVM), die direkt auf der virtualisierten Hardware betrieben wird. Neben geringeren Kosten durch eine höhere Auslastung ermögliche es der Server, Rechnerressourcen agil umzuverteilen, argumentiert Bea. Damit würden beispielsweise die Anforderungen dynamischer SOA-Services (SOA = Service-orientierte Architektur) und extremer Transaktionsverarbeitung (Extreme Transaction Processing = XTP) erfüllt. Mehrere Bea-Partner testeten WebLogic Server Virtual Edition gegenwärtig, um sie in ihre eigenen Produkte zu integrieren. Dazu gehörten etwa CA, Quest und ClearApp.

Bereits im Frühjahr hatte Bea WebLogic 10 freigegeben. Die jüngste Version des Application Server unterstützt unter anderem Java EE 5 und die Standardschnittstelle Java API for Web Services (JAX-WS). Neu ist auch das Java API for XML Streaming, über das sich die Performance in der Abarbeitung von XML-Strings verbessern lässt. Mit "WebLogic Event Server" offeriert der Hersteller zudem einen Application Server für ereignis-orientierte Verarbeitung (Complex Event Processing). (wh)