Der Middleware-Spezialist zieht damit mit den Konkurrenten Sun und SAP gleich, die beide bereits marktfähige Varianten ihrer Server-Produkte für JEE5 zertifiziert haben. Red Hat verfügt über eine zertifizierte Betaversion des JBoss-Application Servers. Zu den wichtigsten Neuerungen von JEE5 gehören die Spezifikationen für Enterprise Java Beans (EJB) 3.0. Frühere EJB-Versionen waren vor allem wegen ihrer Komplexität in die Kritik von Softwareentwicklern geraten. Sun Microsystems hat das System zwischenzeitlich stark überarbeitet.

Hinsichtlich persistenter Daten unterstützt Bea mit Weblogic 10 zudem die Spezifikationen Java Persistence API (JPA) und Java Data Objects (JDO). Auch in punkto Sicherheit zeigt sich der Application Server auf dem neuesten Stand. Er unterstützt unter anderem die Web-Services-Standards WS-Secure Conversations 1.3, WS-Security 1.1, WS-Security Policy 1.2 und 1.3. sowie WS-Trust in der Version 1.3.

Mit JEE5 können Bea-Kunden darüber hinaus mehrere Web-Services-Erweiterungen nutzen, darunter das Java API for XML-based Web Services 2.0 und die Java Architecture for XML Binding 2.0. Der Hersteller bietet die zweite Vorabversion von Weblogic Server 10 ab sofort zum Download an. Die Marktfreigabe ist für Ende März geplant. (wh)