Bea verknüpft Web-2.0-Funktionen mit SOA

17.01.2007
Im März zeigt Bea Systems erstmals die unter den Codenamen "Graffiti" und "Builder" gehandelten Werkzeuge zum Taggen und Auffinden von Unternehmensdaten.

Die bereits im Dezember 2005 angekündigten Werkzeuge will der US-amerikanische Hersteller anlässlich der Fachmesse Documentation am 7. März in Paris präsentieren. Hinter dem Projekt "Graffiti" verbirgt sich eine Art Repository, über das Benutzer Informationen im Intranet mit Hilfe von Tags klassifizieren und wieder auffinden können. Dabei soll der Zugriff auch auf Verzeichnisse von Produkten wie Documentum, Microsoft Sharepoint Server, Lotus Notes sowie das Windows-Dateisystem möglich sein. Den Angaben zufolge gruppiert die Software individuelle Klassifizierungen und kann Anwendern auf der Grundlage von Nutzungsmustern und Analysen Vorschläge unterbreiten, welche Inhalte für ihn potenziell geeignet sind.

Das System Runner soll es erlauben, Applikationen, die ursprünglich nicht auf ein Portal zugeschnitten waren, auf einfache Weise in eine Portalinfrastruktur einzubinden. Mit Runner arbeitet Bea zudem an einem weiteren Tool für Service-orientierte Architekturen (SOA). Ohne größeren Programmieraufwand könnten Benutzer damit auf Datenquellen innerhalb einer SOA-Infrastruktur zugreifen, lautet das Versprechen. Ob die Tools jeweils separat angeboten oder in Beas "Aqualogic"-Plattform integriert werden, sei noch nicht entschieden, erklärte ein Sprecher. Die Marktfreigabe ist für Juli geplant. Mehr zu SOA und Web 2.0 finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)