"Anwendungen müssen über eine gemeinsame Architektur integriert werden. Ad-hoc-Lösungen sind kein Ausweg." Mit dieser Kritik an EAI-Produkten, wie sie Seebeyond, Webmethods oder Tibco bieten, stimmte Firmengründer Bill Coleman zum Auftakt einer Kundenveranstaltung in London das Publikum ein. EAI-Lösungen, so Coleman, ließen sich mit zunehmenden Integrationsumfang nicht mehr verwalten, da der Anwender es unter anderem mit immer mehr Software-Adaptern zu tun bekomme.
Stattdessen werben Bea und Hersteller wie IBM, Iplanet oder Iona für Java-basierte Server-Plattformen, die die gemeinsame Infrastruktur für alle Unternehmensanwendungen bilden sollen. Um jedoch tatsächlich unterschiedliche Integrationsanforderungen abdecken zu können, muss Bea sein Portfolio weiterentwickeln und erweitern. So führt der Hersteller mit seinen Weblogic-Server seit längerem den Markt für Java-Web-Server an. Doch erst kürzlich kamen mit den Produkten "Weblogic Portal" und "Weblogic Integration" zentrale Elemente für die Anwendungs- und Prozessintegration hinzu.
Bea Systems fordert das EAI-Lager heraus
Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.