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Bea Systems erfüllt reduzierte Ziele

13.08.2004

Der Infrastruktur-Softwareanbieter Bea Systems konnte im zweiten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 31. Juli) Umsatz und Erträge steigern. Trotz des soliden Ergebnisses kündigte CEO Alfred Chuang weitere Maßnahmen an, um die Einnahmen und insbesondere die Lizenzerlöse zu verbessern.

Obwohl Bea im jüngsten Quartal allein 18 Verträge mit einem Volumen von jeweils über einer Million Dollar abgeschlossen und insgesamt 488 Neukunden gewonnen hat, hielten sich die Kunden beim Kauf neuer Software stark zurück: Wie das in San Jose, Kalifornien, ansässige Unternehmen bekannt gab, sanken die Lizenzeinnahmen im Jahresvergleich um neun Prozent auf 116,3 Millionen Dollar. Der Gesamtumsatz wuchs dagegen um immerhin sieben Prozent auf 263 Millionen Dollar. Beim Nettoprofit erzielte die Company sogar einen Anstieg um 18 Prozent auf 30,6 Millionen Dollar. Beide Werte lagen damit am oberen Rand der - zuvor reduzierten - firmeneigenen Prognosen (Computerwoche.de berichtete).

Die Anzahl der neuen Projekte im Markt sei weiterhin sehr niedrig, erklärte Bea-CEO Wang gegenüber Analysten. Das Unternehmen könne erst dann auf den Wachstumskurs zurückkehren, wenn die IT-Ausgaben wieder deutlich anstiegen. Marktbeobachter führen das schwache Abschneiden insbesondere auf die starke Konkurrenz und den Preisdruck durch Firmen wie IBM oder Oracle sowie Open-Source-Produkte wie den JBoss Application Server zurück.

Der Ausblick für das laufende Quartal fiel zwar verhalten aus, lag aber im Rahmen der Wallstreet-Erwartungen. Bea rechnet mit ähnlich hohen Einnahmen wie im Berichtszeitraum - plus oder minus drei Prozent. Die Analysten hatten bislang im Schnitt 270 Millionen Dollar Umsatz prognostiziert, das entspräche einem sequenziellen Anstieg um drei Prozent. (mb)