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Bea Systems bringt ersten branchenspezifischen Java-Applikations-Server

08.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der Suche nach neuen Einkommensquellen will Java-Spezialist Bea Systems künftig Projekterfahrungen in branchenspezifische Angebote einfließen lassen. So wurde jetzt mit dem "Weblogic SIP Server" eine laut Hersteller an die Bedürfnisse der TK-Industrie vorkonfigurierte Version des Java-Applikations-Servers "Weblogic" vorgestellt. Die Software implementiert das Session Initial Protocol (SIP) auf der Basis der Java-Spezifikationen für SIP-Servlets. SIP ist ein Signalisierungsprotokoll, das Sitzungen mit mehreren Teilnehmern initialisieren, modifizieren und beenden kann. Basierend auf HTTP, dient es zur Vermittlung von Kommunikationsinformationen wie Sprache und Videokonferenzen über Netzwerke. Laut Bea soll das Angebot vor allem Service-Provider ansprechen, die Dienste wie Voice over IP anbieten wollen.

Weitere Infrastrukturprodukte will das Unternehmen in den kommenden Monaten auf den Markt bringen. So ist mit "Weblogic Network Gatekeeper" eine Lösung im Entstehen, die Carrier bei der Steuerung von Dienstegüten (Quality-of-Services) und Abrechnungsverfahren unterstützen soll. Alle Angebote für die TK-Industrie sind Teil der Produktsuite "Weblogic Communications Platform", die Bea derzeit intern unter dem Codenamen "Da Vinci" entwickelt. Laut Hersteller werde man in den kommenden Monaten massiv in den Ausbau des Portfolios investieren. (as)