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Bea ist trotz gutem Wachstum vorsichtig

18.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Infrastruktur-Softwareanbieter Bea Systems konnte Umsatz und Ergebnis im zweiten Geschäftsquartal 2003/2004 (Ende: 31. Juli) weiter steigern: Der Nettoprofit verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 Prozent von 20,2 Millionen auf 25,9 Millionen Dollar oder sechs (fünf) Cent pro Aktie. Mit einem Pro-forma-Profit von sieben Cent je Aktie entsprach die in San Jose, Kalifornien, ansässige Softwareschmiede dabei der mittleren Prognose der Analysten.

Der Umsatz stieg um rund 8,5 Prozent von 225,9 Millionen auf 245 Millionen Dollar und lag damit knapp über der mittleren Erwartung der Finanzexperten (244,7 Millionen Dollar). Außerdem registrierte die Company erstmals wieder einen Anstieg der Lizenzerlöse, nämlich um 2,7 Prozent auf 127,4 Millionen Dollar. Die Serviceeinnahmen kletterten von 101,8 Millionen auf 117,7 Millionen Dollar.

Bea stach nach eigenen Angaben in 425 Ausschreibungen des Berichtszeitraums den Wettbewerber IBM aus, in 48 Fällen hätten Kunden Big Blues Konkurrenzprodukt Websphere durch Beas "Weblogic"-Software ersetzt, berichtet der Brancheninformationsdienst Computerwire. Die Kalifornier hatten Mitte Juli Version 8.1 ihrer Weblogic-Platform auf den Markt gebracht.

Bea-CEO Alfred Chuang warnte trotz des guten Ergebnisses vor zuviel Enthusiasmus. Er rechne nicht mit einer allgemeinen Geschäftserholung im laufenden Fiskalquartal. US-Wirtschaft und Kundenvertrauen stünden derzeit noch auf wackeligen Beinen, erklärte Chuang. (mb)