BC7 soll 10 Prozent Bürocomputer-Marktanteil erobern:Univac-Tradition als Einstiegshilfe

14.04.1978

SULZBACH/TAUNUS - Der Nachzügler aus dem Hause Univac soll den Erfolg der IBM-Systeme /32 und /34 kopieren: "Wir wissen zwar, daß auf dem Bürocomputer-Markt mit allen Mitteln gekämpft wird", so realistisch Rune Nyman, Vice President der Sperry Univac International Division, - weil die BC/7 aber von der "großen" Univac kommt, sind die Sulzbacher überzeugt, offene Türen vorzufinden.

Bei kleinen und mittleren Firmen soll der Univac-Spätling hauptsächlich Fakturiermaschinen und Buchungsautomaten ablösen: Ausgefuchste EDV-Benutzer wären nicht die richtige Zielgruppe", konkretisiert Rudi Borgstedt, Leiter Vertriebsunterstützung des neugegründeten Univac-Geschäftsbereiches "Basisdatenverarbeitung" (siehe auch Interview, Seite 4).

In der Tat handelt es sich um eine Einfachst-Version mit niedrigen Leistungsgrenzen: 64 oder 128 KB Hauptspeicher (Zykluszeit 500 Nanosekunden), maximal sechs Bildschirme, Double-Programming. Preis: Von 60 000 bis 280 000 Mark. Programmiersprachen sind RPG II (IBM-kompatibel) und Escort. Daß Univac die BC/7 nur als Einstiegssystem sieht, ist indes auch in der hauseigenen Produktpolitik begründet: Konkurrenz von unten soll für die Serie 90 nicht entstehen.