Zehn bis 20 mobile Anwender lassen sich anschließen

Bay Networks probt den drahtlosen Zugriff auf lokale Firmennetze

11.09.1998

Bay Networks engagiert sich im Markt für drahtlose Netze. Das Internetworking-Unternehmen wittert hier offensichtlich eine Nische, die 3Com und Cisco noch nicht für sich entdeckt haben. In die neuentwickelten Produkte flossen Erfahrungen der kürzlich akquirierten Company Netwave Technologies ein.

Zu der neuen Baystack-600-Produktfamilie gehören die Baystack-650- und -660-Lösungen, die sich jeweils aus zwei Komponenten zusammensetzen: einem Access Point und einer PC-Karte. Die Zugangspunkte werden über ein Kabel mit dem LAN-Backbone verbunden und dienen dem drahtlosen Datenaustausch. Hierfür müssen die mobilen Rechner mit der entsprechenden PC-Karte ausgerüstet sein.

Die Baystack-650-Lösungen arbeiten mit dem Frequency-Hopping-Spread-Spectrum-(FHSS)-Verfahren, das durchschnittlich zehn bis 15 Anwender pro Zugangspunkt unterstützt. Die Reichweite beträgt in Büroräumen nach Angaben des Herstellers knapp 70 Meter, in größeren Gebäuden bis zu 300 Meter. Die 660er-Reihe nutzt dagegen die Direct-Sequence-Spread-Spectrum-(DSSS-)Technik. Die Übertragungsrate beträgt 2 Mbit/s, die Reichweite in Bürogebäuden 60 bis 90 Meter, im offenen Gelände bis 600 Meter. Baystack 660 unterstützt 15 bis 20 mobile Anwender. Beide Lösungen entsprechen dem Standard IEEE 802.11 und verwenden einen Frequenzbereich von 2,4 Gigahertz.