Bauwens errichtet einen Kommunikations-Neubau

26.03.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Um den steigenden Anforderungen gewachsen zu sein, ersetzt der Kölner Immobilien-Dienstleister seine auf Novell und Lotus Domino basierende Lösung durch Microsoft-Produkte.

Mit rund 200 Mitarbeitern betreut die Bauwens Real Estate Group komplexe Bauprojekte von der Planung über die Bauleitung bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Da Immobilien dezentral geplant werden, sind die Anforderungen an die Verfügbarkeit der Daten sehr hoch. Das heißt konkret:

Bau- und Projektleiter benötigen Zugriff auf die für sie jeweils relevanten Dokumente jederzeit und überall: im Büro, auf der Baustelle oder zur Koordination bei externen Dienstleistern. Dabei müssen alle Mitarbeiter stets auf demselben Stand sein. Auch die Kommunikation zwischen Zentrale, Vertriebs- und Baustellenbüros über Telefon, Fax, E-Mail und SMS muss jederzeit gewährleistet sein.

Die bisherige IT-Infrastruktur aus "Novell Client 4.92" und "Lotus Domino 7" konnte mit dem Wachstum von Bauwens und der steigenden Komplexität der Projekte nicht Schritt halten. Die Integration der Anwendungen war nicht immer zufrieden stellend. Auch die Synchronisierung der E-Mails und Kalendereinträge mit mobilen Endgeräten klappte nicht zuverlässig.

Da zudem ein umfassendes, teures Update der Novell-Komponenten anstand, entschloss sich das Kölner Unternehmen schließlich zu einer Ablösung des Systems.

Erneuerung der Software

Nachdem ein Konzept erstellt worden war, dauerten die eigentliche Migration des Verzeichnisdienstes von "Novell NDS" zum "Microsoft Active Directory Service" (ADS) und der damit verbundene Umstieg auf "Microsoft Windows Server 2003 R2" nur etwa drei Wochen. Kostenlose Tools von Microsoft unterstützten die nahtlose Migration und ermöglichten das Überspielen der Daten parallel im laufenden Betrieb. Mit ADS verfügen die Administratoren nun über einen einheitlichen Dienst zur Verwaltung von Benutzern, E-Mail-Fächern, mobilen Endgeräten und Richtlinien.

Auch der Umstieg von Lotus Notes auf Microsoft Exchange Server 2003 und Microsoft Office Outlook 2003 verlief ohne Komplikationen. Die Übernahme großer Notes-Datenbanken realisierte der IT-Dienstleister Conetics ebenso problemlos wie die Integration eines über Microsoft Visual Studio selbst entwickelten Outlook-Add-ins zum Senden und Empfangen von SMS und Faxen in Office Outlook 2003.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Anbindung mobiler Endgeräte: Zahlreiche Mitarbeiter bei Bauwens sind mit Smartphones ausgerüstet, die den Zugriff auf E-Mails, Adressen und Termine auch unterwegs erlauben. Für einen sinnvollen Einsatz dieser mobilen Geräte muss jedoch eine zuverlässige Synchronisierung mit den Daten in der Unternehmenszentrale gewährleistet sein. "Mit der Exchange-Push-Technologie funktioniert dies einwandfrei", schwärmt Bauwens-Geschäftsführer Rüdiger Mittwollen.

Integration via LAN-to-LAN

Die DV-Technik an den zahlreichen Baustellen bindet Bauwens im LAN-to-LAN-Verfahren über DSL-Router an die Firmenzentrale an. Eine spezielle VPN-Software ist dabei nicht erforderlich, denn die Synchronisierung der mobilen Geräte erfolgt verschlüsselt und sicher. "Auch für unsere Kollegen auf den Baustellen bedeutet dies eine deutliche Erleichterung. So lässt sich die räumliche Trennung zwischen Unternehmenszentrale und Baustellen fast nahtlos überbrücken", sagt der Geschäftsführer. (mb)

10projects.de

Gemeinsam mit ihrer Schwesterpublikation CIO betreibt die COMPUTERWOCHE die Online-Projektbörse 10projects.de. Stellen auch Sie Ihre innovativsten Projekte dort ein.

So geht es:

  • Anmeldeformular unter www.10projects.de ausfüllen;

  • persönliches Profil mit Kontaktdaten und Foto (optional) anlegen;

  • in der Rubrik Projekte Ihr IT-Vorhaben mit Informationen über Ablauf und Zielerreichung einstellen.

Das bringt es:

  • Erfahrungsaustausch unter IT-Profis;

  • erhöhte Sichtbarkeit im Markt, vor allem bei den IT-Entscheidern;

  • potenzielle Unterstützung in kritischen Projektphasen;

  • Personal-Recruitment der anderen Art.