Bauteile effizienter entwickeln

26.09.2006
Agile integriert Change-Management und erweitert Produktdatenverwaltung.

Geht es nach den Vorstellungen des Anbieters Agile Software, sollen künftig Tools aus der Softwareentwicklung Ingenieure bei der Herstellung hochwertiger Industrieprodukte unterstützen. Der Anbieter, der auf Software für die Steuerung von Produktlebenszyklen (Product-Lifecycle-Management = PLM) spezialisiert ist, hat hierzu ein Abkommen mit IBM geschlossen. Danach ist geplant, im ersten Schritt das Tool für die Änderungsverfolgung in der Softwareentwicklung (Change-Management) "Rational Clear- quest" von IBM in die PLM-Suite "Agile PLM" zu integrieren. Laut Anbieter könne eine solche Lösung die Zusammenarbeit von Ingenieuren im Produktentwicklungsprozess effizienter und transparenter machen.

Gleichzeitig ließen sich gesetzliche Vorgaben und Compliance-Richtlinien berücksichtigen sowie Industriestandards wie ISO-9001:2000 und das "Capability Maturity Model Integration" (CMMI) besser unterstützen. Die Kombination der Management-Tools gibt laut Anbieter Sinn, da die Produktentwicklung immer mehr dahin geht, Bauteile und Softwareprogramme zu kombinieren (Mechantronik). Eine Synchronisation und Dokumentation der Daten aus der Softwareentwicklung mit denen aus dem Design von Bauteilen und Elektronik sei die Zukunft im PLM.

Bessere Unicode-Unterstützung

Parallel dazu kündigt Agile eine überarbeitete Version seiner Software zur Verwaltung von Produktinformationen "Agile e6" an. Sie bietet jetzt eine breitere Unicode-Unterstützung, wodurch sich PLM-Daten beispielsweise auch in Chinesisch oder Japanisch erfassen lassen. Ausgebaut wurden ferner die Funktionen zur Vergabe von Zugriffsrechten zum Schutz des geistigen Eigentums in Unternehmen. Diese können nicht mehr nur auf Projektebene an externe Partner, sondern auch auf Unternehmens- und Abteilungsebene vergeben werden. Als Datenbank für Agile e6 ist neben Oracle jetzt auch das Konkurrenzprodukt "SQL Server 2005" von Microsoft erhältlich. (as)