Phoneblok

Baukasten-Konzept soll Elektroschrott durch Smartphones reduzieren

16.09.2013
Mit einem Baukastensystem Elektroschrottdurch defekte und veratete Handys vermeiden. Diese Idee hat der niederländische Designer Dave Hakkens in einem Phoneblok genannten Konzept umgesetzt. Das Modul-Handy führt er in einem Youtube-Video vor.
Foto: Dave Hakkens

Einzelne Komponenten des eigenen Smartphones nach Belieben austauschen - das ist bisher Wunschdenken. Mit einem solchen modular aufgebauten Handy oder Smartphone könnte sich die Menge an Elektroschrott reduzieren lassen. Heutzutage werden ja häufig ein Handy und Smartphone durch ein neues Gerät ersetzt, wenn nur eine Komponente defekt oder veraltet ist.

Wie es anders gehen könnte, zeigt die Konzeptstudie Phoneblok. Auf einer Steckplatine werden alle einzelnen Bausteine des Handys miteinander verbunden: Leistungskomponenten (SoC und RAM), Flash-Speicher, microSD-Kartenslot, Akku, SIM-Slot, Wlan-Modul, Bluetooth-Modul, GPS-Modul, Lautsprecher, Kamera, Anschlüsse und weitere Komponenten werden auf der Rückseite befestigt. Auch die Vorderseite ist in dem Konzept modular und erlaubt die Kombination verschiedener Bildschirmgrößen mit Touchscreen und/oder Volltastatur. Bei Phoneblok lassen sich die Geräte schnell individuellen Bedürfnissen anpassen und defekte Komponenten einfach und umweltschonend austauschen. neue Komponenten gibt es im Blokstore, einer Art App-Store für Smartphone-Komponenten.

Die Idee stammt vom niederländischen Designer Dave Hakkens. Im Augenblick sucht Phonebloks auf der Crowd-Speaking-Plattform Thunderclap nach Befürwortern, um Unternehmen auf das Bedürfnis nach einem modularen Smartphone aufmerksam zu machen. Später soll das Konzept auch bei anderen Geräten wie Tablets und Kameras Anwendung finden.

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