Störungen auf ein Zwanzigstel reduziert

BASF-Service PEP verbessert Fehlerrate von Bandlaufwerken

24.05.1996

Auf drei Bandlaufwerken von Comparex speichert die Aachener und Münchener Informatik-Service AG täglich einige Dutzend GB Daten - Versicherungsinformationen aus über elf Millionen Verträgen. Laufwerke und Kassetten sind aber extrem fehleranfällig: Bei IBM rechnet man mit einem temporären (und korrigierbaren) Fehler pro sechs GB gespeicherte Daten.

Diese Fehlerrate läßt sich verringern, wenn man die Log-Reg-Datei konsequent auswertet, in der jeder Schreib- und Lesefehler mit Angabe des betroffenen Laufwerks und der eingelegten Kassette festgehalten wird.

BASF Magnetics bietet seinen Kunden im Rahmen des "Performance Evaluation Program" (PEP) an, diese Informationen auszuwerten, was abhängig vom Datenvolumen zwischen 535 und 750 Mark pro Monat kostet. BASF wandelt die Log-Reg-Datei in eine einfache Statistik, die zeigt, welche Bänder und Laufwerke besonders fehleranfällig sind.

Bei der Aachener und Münchener lassen sich die Ergebnisse nach einem Jahr deutlich an der Fehlerrate ablesen: Im Mai 1995 trat ein Fehler pro 114 GB gespeicherte Daten auf. Die Zahl der Job-Wiederholungen nach einem Schreib- oder Lesefehler ist auf ein Minimum gesunken. Die genaue Kostenersparnis läßt sich nur schwer beziffern, doch in den USA ist BASF Magnetics so vom eigenen Verfahren überzeugt, daß Kunden ein Rücktrittsrecht eingeräumt wird, wenn sie pro Jahr mit PEP nicht mehr als 3300 Dollar einsparen.