Basel II: Risiko-Management für das Rating

01.06.2005
Von Wolfgang Rempe

Ein Risiko-Management-System hat die Aufgabe, Unternehmensrisiken frühzeitig zu erkennen, die Wirksamkeit von Gegenmaßnahmen zu überwachen und - falls es sich um bestandsgefährdende Risiken handelt - die Aufsichtsgremien zu unterrichten. Dabei darf die Bedeutung der Risikokommunikation nicht unterschätzt werden: Für die Finanzierungsentscheidung einer Bank oder eines Investors ist letztendlich das Wissen über die Risiken eines Unternehmens entscheidend. Also hat das System sicherzustellen, dass die Risiken nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch über die interne und externe Berichterstattung kommuniziert werden.

Wenn ein Risiko-Management-System diese Aufgaben erfüllen soll, muss es sechs Prozesse unterstützen und in Form einer Standardsoftware implementiert haben:

Die wichtigsten Kriterien

Die Unternehmensstrukturen müssen sich im System adäquat abbilden lassen.

Für die Risikoidentifizierung ist eine Historisierung der Daten unabdingbar.

Der Value at Risk eines Risikoportfolios sollte berechnet werden können.