Indien, Singapur, Ungarn

Barclays schickt zwei Drittel der IT offshore

16.07.2008
Die britische Barclays Bank verlagert in den kommenden drei Jahren 1.800 IT-Jobs in Niedriglohnländer.

Um das Unternehmen "in eine globale Organisation zu transformieren", verschiebt die britische Barclays Bank bis zum Jahr 2010 rund 1.800 IT-Stellen in Niedriglohnländer. Dabei handelt es sich um Ungarn, Singapur und Indien. Die Positionen sind in der Sparte Global Infrastructure and Service Delivery (GISD) angesiedelt. Am Ende des Vorhabens sollen etwa 1.000 IT-Jobs der GISD in Großbritannien an den Standorten London und Radbroke übrig bleiben. Die ersten 700 Stellen werden noch in diesem Jahr umgesiedelt.

Der Schritt betrifft fest angestellte sowie freie Mitarbeiter. Barclays gab an, dass sich die IT-Fachleute auf die Stellen in den Niedriglohnländern bewerben können. Für drei Monate soll das Gehalt weitergezahlt werden, zudem gibt es Zuschüsse für externe Fortbildungsmaßnahmen. Im vergangenen Jahr hatte die Bank angekündigt, 1.100 Stellen abzubauen. Betroffen waren unter anderem die Bereiche IT-Support und Zahlungsabwicklung. Zudem eröffnete Barclays eine Niederlassung in Indien für das Business Process Outsourcing (BPO). (ajf)

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