Barc-Test: Finanzplanungs-Tools

25.09.2002
Von 
Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.

Professional Planner von der Grazer Winterheller Software GmbH ist branchenunabhängig vor allem bei mittelständischen bis großen Unternehmen sowie bei Beratern im Einsatz.

Größere Unternehmen benötigen hingegen Tools, die sich zum einen für komplexe verteilte Planungsvorgänge eignen, und zum anderen flexibel an die durchweg einmaligen Sturkturen und betriebswirtschaftlichen Prozesse dieser Firmen anpassen lassen. Das Leistungsvermögen solcher Systeme hat seinen Preis. Darüber hinaus ist eine den Produktpreis weit übersteigende Summe für Beratung, Implementierung und ständige Pflege des Systems zu veranschlagen. Die Kosten können durchaus in einen sechsstelligen Bereich wachsen.

Frühere Lösungen enttäuschten

Der Kostenaspekt ist nicht der einzige Grund, warum bislang relativ wenige Unternehmen entsprechende Systeme verwenden. In den 90er Jahren enttäuschten schon Lösungen, die als Management Information Systems, Decision Support Systems oder Executive Information Systems vollmundig propagiert wurden. Doch inzwischen haben sich in größeren Firmen Online Analytical Processing (Olap), Data-Warehouse- und Data-Mining-Lösungen sowie Business-Intelligence-Tools etabliert. Mit diesen hielten auch Techniken zur Analyse von Daten und zur Aufbereitung der Befunde Einzug in den Firmen.

Um in größeren Unternehmen verwendbar zu sein, sollten Planungswerkzeuge auf möglichst vielen Plattformen und Betriebssystemen laufen können sowie gut skalierbar sein. Flexibilität der Software zur Anpassung an neue Marktsituationen ist ebenso erforderlich wie eine intuitive Verwendbarkeit. Außerdem müssen sie gegen Zugriffe Unbefugter gesichert sein. Es ist von Vorteil, wenn die Tools ihre Daten aus möglichst vielen unterschiedlichen Quellen importieren und zu mehreren Systemen exportieren können. Ebenso sollte es sich mit der Speicherung der Plandaten verhalten.

Planungsinstrumente machen es möglich, modellhaft vereinfacht das System Unternehmen mit seinen betrieblichen Abläufen, internen Abhängigkeiten und Entscheidungsparametern nachzubilden. Gute Programme machen den Aufbau solcher Modelle einfach - am besten, indem sie Standardmodelle anbieten, die sich leicht aktualisieren und anpassen lassen.