Schaffung von mehr Interoperabilität

Banyan-Support für DCE-Architektur der OSF

04.10.1991

WESTBORO (IDG) - Der Spezialist für Netzwerk-Betriebssysteme, Banyan Systems, hat bekanntgegeben, daß das Unternehmen sich auf das Distributed Computing Environment (DCE) der Open Software Foundation (OSF) als Implementierung eines integrierten Service-Sets für die Entwicklung und Wartung von verteilten Anwendungen stützt.

Nach Angaben des Banyan-Präsidenten David C. Mahoney stehen Vines und DCE miteinander im Einklang. Banyan habe sich durch das Angebot eines Sets von Diensten, zum Beispiel Namens-, Verzeichnis- und Sicherheits-Services, für eine Vielzahl von Desktop-Anwendern profilieren können. Das gleiche gelte für die OSF, wobei die DCE-Dienste wie der Remote-Procedure-Call jedoch für offene Systemumgebungen konzipiert seien. Banyan liege daher daran, daß Vines-Benutzer und -Entwickler die Vorteile der Interoperabilität zwischen diesen Umgebungen ausschöpfen.

Als OSF-Mitglied hat Banyan Zugang zu DCEs Source-Code und kann somit Funktionen der OSF-Architektur in die eigene Produktlinie integrieren. Außerdem ist es für Vines-Programmierer möglich, Software zu entwickeln, die sich sowohl für DCEs Peer-to-Peer-Konzept als auch für die heterogene Client-Server-Architektur von Vines eignet. Als weiteres Plus fällt ins Gewicht, daß Banyan die im Rahmen von Vines gegebenen Übergangsoptionen zwischen verschiedenen Betriebssystemen, so unter anderem zwischen DOS und OS/2, in das Distributed Computing Environment einbringen kann.