Windows 7

Ballmer verspricht "Großes"

17.10.2008
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Mit jedem neuen Windows steigert Microsoft-CEO Steve Ballmer die eingesetzten Superlative. So werde sein neues Baby Windows 7 mehr als nur ein Vista-Aufguss.
Microsoft Chef Balmer verpricht viel. Man wird sehen, ob Windows 7 die Erwartungen auch erfüllen kann.
Microsoft Chef Balmer verpricht viel. Man wird sehen, ob Windows 7 die Erwartungen auch erfüllen kann.
Foto: Steve Ballmer

Im Rahmen einer Analysten-Fragestunde (zum Video) auf dem Gartner-Symposium "ITxpo" in Orlando bezeichnete Ballmer Vista-Nachfolger Windows 7 als "echtes Major Release mit einer aufgeräumten Bedienoberfläche und verbesserter Performance." Der Umfang der Neuerungen beschäftige Microsoft seit dem Release von Vista. Der verkürzte Releasezyklus zwischen Vista und Windows 7 (soll Ende 2009/Anfang 2010 erscheinen) bedeute nicht, dass Windows 7 nur eine Art Update für Vista werde, obgleich der Programmcode nicht von Grund auf neu entwickelt werde. "Wir können mit unserem Code noch viele Jahre Innovationen schaffen", behauptete Ballmer. Einzig die Frage, wie Windows künftig mit Multi-Core-Prozessoren umgehen könne, sei noch völlig offen.

Im Rahmen der Diskussionsrunde verteidigte der CEO auch die eigene Unternehmensstrategie: In den ersten zwei Jahren habe Vista 180 Millionen Geschäfts- und Privatanwender gewinnen können - mehr als XP im gleichen Zeitraum zuvor. "Wir sind nicht böse, wenn die Anwender Vista überspringen und gleich auf Windows 7 umsteigen", gestand Ballmer auch indirekt die vielen Anwendern fehlende Attraktivität von Vista ein. Ausgewählte Tester sollen die erste Alpha von Windows 7 bereits in den kommenden zwei Wochen erhalten.