Outsourcing

Balanceakt zwischen Kostensenkung und Wertorientierung

24.07.2009
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Diese Ambivalenz ist laut Leclerque ein Zeichen dafür, dass sich der Markt derzeit im Umbruch befindet. Viele Anwender hielten noch an den klassischen Outsourcing-Verträgen fest, die sehr individuelle Vereinbarungen enthalten und sich weitgehend mit dem Nutzenargument von Einsparungen gegenüber dem Eigenbetrieb begnügen. Mittlerweile gebe es aber eine Reihe von Outsourcing-Mischformen, die sich zunehmend in Richtung Outsourcing 2.0, auch Next Generation Outsourcing genannt, verschieben. Gemeint ist ein Utility-Computing-Ansatz, bei dem der Kunde auf Basis seiner spezifischen Anforderungen den für ihn richtigen Mix aus individualisierten und standardisierten Leistungen erhält und dabei nur bezahlt, was er tatsächlich nutzt. Nach Ansicht von Jürgen Stauber, Geschäftsführer Managed Services bei Computacenter Deutschland, bietet Outsourcing 2.0 einen größeren Nutzen fürs Geschäft. Entscheidend dafür seien stärkere Industrialisierung sowie eine klare Trennung zwischen dem, was erbracht wird und wie es erbracht wird.