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Bäurer stellt Insolvenzantrag

23.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bäurer AG aus Hüfingen hat am heutigen Mittwoch beim Amtsgericht Villingen einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Hintergrund sei das unerwartete Scheitern einer zugesicherten Brückenfinanzierung, teilte der Schwarzwälder ERP-Spezialist mit.

Das am Neuen Markt notierte Unternehmen hatte bereits zur Bekanntgabe der Halbjahreszahlen Anfang September vor einer "geschwächten Eigenkapital- und Liquiditätssituation" gewarnt. Zwei Wochen darauf gab Bäurer - offensichtlich zu früh - Entwarnung. Das Hüfinger Unternehmen erklärte damals, es sei nach Gesprächen mit Investoren gelungen, Barmittel in Höhe von rund acht Millionen Euro zu erhalten. Gleichzeitig hätten sich die Hausbanken laut Adhoc-Mitteilung bereit erklärt, wegen der beabsichtigten Kapitalmaßnahmen auf Forderungen von 5,27 Millionen Euro zu verzichten (Computerwoche online berichtete). Bis zur Umsetzung der Pläne sollte eine Anlegergruppe unter Führung eines deutsch-amerikanischen strategischen Investors einen sofortigen Überbrückungskredit von rund 1,8 Millionen Euro gewähren, hieß es damals.

Dieses Darlehen platzte nun offenbar. (mb)