Sicherheit mit SEP sesam

Backup nach Maß

22.10.2007
Von Stefan  Rubner

Im Dschungel der Lizenzen

In Kürze: Neben der Installation dürfte eine der größten Hürden bei der Anschaffung von SEP sesam wahrscheinlich die Ermittlung des schlussendlich zu zahlenden Preises sein. Stolze 22 Seiten umfasst die Preisliste. Zieht man einmal die Schul-
ungs-, Installations- und Supportangebote ab, so verbleiben immer noch 19 Seiten mit diversen SEP-sesam-Varianten unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und einer ganzen Phalanx von Zusatzmodulen.

So erhält der Kunde für 225 Euro entweder eine SEP-sesam-Version zur Sicherung eines Open-Xchange-Servers oder einen SEP sesam ONE Server zur Sicherung eines Linux- oder Windows-Hosts für 125 Euro. Auch am Betriebssystem orien-
tieren sich die Preise: Wer SEP sesam auf einem Solaris-Server einsetzen will, muss 500 Euro für die Standard Lizenz (Unterstützung für fünf Datenströme) und 1050 Euro für die Advanced Lizenz (bis zu 64 Datenströme) anlegen.

Weitere Kosten addieren sich beispielsweise, sollen auch Datenbanken gesichert werden. Auch hier unterscheiden sich die Preise je nach Betriebssystem der Datenbank des Servers, auf dem die Datenbank läuft. Ebenfalls gesondert zu bezahlen ist die Unterstützung von Tape-Loadern. Hier berechnet sich der Preis nach den von SEP sesam ansprechbaren Slots. Das Modul für 50 Tape-Slots kostet 4000 Euro, die Variante mit 100 Slots 7500 Euro.

Wer seine Daten lieber auf Festplatte sichert, darf Speicherlizenzen nach ansprech-
barem Platz für die Sicherung (Backup-Space) zukaufen. Je Terabyte sind hierfür 320 Euro für den Speicherplatz und mit der Migrationsfunktion (Disk to Disk to Tape) 1200 Euro zu kalkulieren.

Zugegeben, das Preismodell schafft große Flexibilität bei der Zusammenstellung einer maßgeschneiderten Backup-Lösung. Dem gegenüber steht jedoch das Problem, dass ein einfacher Umzug oder ein Upgrade auf leistungsfähigere Hard-
ware nicht so einfach möglich ist. Ein übersichtlicheres Lizenzmodell wäre hier sicher kundenfreundlicher.