Bachelor - ist das ein richtiger Abschluss?

03.04.2006
Von Magdalena Schupelius

Um früh den Blick für die eigentlichen Probleme zu schulen, bearbeiten die HPI-Studenten im Rahmen eines Bachelor-Projektes eine konkrete Industrieanfrage. Zurzeit befassen sie sich mit einem Telemedizin-Projekt für die Charité. "Für mich waren die Erfahrungen, die ich im Rahmen des Bachelor-Projektes gesammelt habe, von großem Wert", sagt Werner, "und sie sind es nach wie vor."

Master als nächster Karriereschritt

Udo Werner fand über die Tätigkeit als Werkstudent zu seinem ersten Arbeitgeber, der Berliner Inkasso GmbH.
Udo Werner fand über die Tätigkeit als Werkstudent zu seinem ersten Arbeitgeber, der Berliner Inkasso GmbH.

Werner ist in die Firma eingestiegen, in der er schon als Werkstudent gearbeitet hatte. Er hat sich sein amerikanisches Modell selbst gebastelt: Neben seiner Berufstätigkeit absolviert er ein Studium zum Master of Computer Science an der Fernuniversität Hagen. Den Abschluss wertet er als "nächsten entscheidenden Schritt meiner Karriere".

Schmidt-Bielicke sieht seine berufliche Zukunft im Automotive-Bereich: "Die Entscheidung für den Bachelor-Abschluss fiel erst während des Studiums. Ich wollte einfach zügig in die Wirtschaft wechseln und das theoretisch Erlernte in der Praxis anwenden." In seinem jetzigen Job kann er sowohl das am HPI erworbene Management-Wissen als auch seine Informatikkenntnisse anwenden. Als Qualitäts-Manager überwacht und steuert er die Lieferanten und versucht, den Prozess zu verbessern. Schmidt-Bielicke: " Mein Job beinhaltet konkret sowohl eine Beratungskomponente als auch technische Anteile." Und bereut hat er seine Entscheidung für den Bachelor noch nie.