Neue Triton-Version in zirka sechs Wochen

Baan setzt auf NT - als Client und demnaechst auch als Server

22.03.1996

Baan rechnet damit, dass Windows NT aufgrund der Dominanz Intel-basierter Hardwareplattformen schon 1997 Unix im Server- Bereich den Rang ablaufen koennte.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll das Datenbanksystem SQL Server von Microsoft die betriebswirtschaftliche Standardsoftware unterstuetzen. Zur diesjaehrigen CeBIT praesentierte das Unternehmen die Client-Unterstuetzung der Betriebssysteme Windows 95 und NT; auf Windows 3x verzichten die hierzulande in Hannover beheimateten Anbieter aus Performance-Gruenden. Bereits in sechs Wochen will Baan offiziell die neue Version seiner Triton-Software ankuendigen, die als "Baan 4" auf den Markt gebracht wird. Sie soll stark vereinfachte Einfuehrungsmechanismen und Internet-Eigenschaften bieten.

Um ihre Fuehler in Richtung objektorientierter Technologien auszustrecken, hat die Baan Company eine Minderheitsbeteiligung an der Berliner Tech Spree Software GmbH erworben. Gemeinsam mit dem Softwarepartner strebt Baan eine objektorientierte Weiterentwicklung der eigenen Anwendungssoftware an. Tech Spree wird von Gerhard Mueller geleitet, dem Mann, der die Siemens- Nixdorf Informationssysteme AG von 1989 bis 1994 in der Object Management Group (OMG) vertrat und bei der Entwicklung der "Relationship Services" entscheidend mitwirkte.

Um den eigenen Kundenstamm auszudehnen, hat sich Baan ebenfalls etwas einfallen lassen: Den Kunden der in Konkurs gegangenen Integral Datentechnik AG in Kaiserslautern bietet das Softwarehaus Serviceleistungen fuer die "Indios"-Software an. Zu diesem Zweck wurden mehrere Mitarbeiter der Integral Consultant und Systeme GmbH uebernommen. Natuerlich moechte Baan diese Anwender mittelfristig auf die eigene Softwareplattform herueberziehen.