Gegenentwurf zu Cisco Cius

Avaya stellt Collaboration-Tablet vor

16.09.2010
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
Unter der Bezeichnung "Flare Experience" hat Avaya eine Collaboration-Familie für Videokommunikation und Zusammenarbeit vorgestellt.
Das Avaya-Tablet Flare
Das Avaya-Tablet Flare
Foto: Avaya

Das Portfolio umfasst dabei Lösungen für den einzelnen Arbeitsplatz bis hin zu Konferenzraumsystemen. Über eine Benutzeroberfläche soll der Anwender direkt an seinem Arbeitsplatz auf Sprach- und Videoanwendungen sowie auf Social-Media-, Präsenz- und Instant-Messaging-Programme zugreifen können. Eine Trennung zwischen den einzelnen Kommunikationskanälen soll damit der Vergangenheit angehören. Basis des Systems ist auf Netzseite die SIP-basierende Avaya-Aura-Architektur. Ergänzend hierzu gehört anfangs zu jedem Flare-Produkt ein Avaya-Desktop-Video-Device. Lösungen für PC, Desktops, Tablets oder Smartphones sollen in Kürze folgen.

Flare selbst nutzt das Betriebssystem Android. Eine berührungssensitive "Touch-and-Swipe"-Benutzeroberfläche sowie die "Drag-and-Drop"-Lösungen sollen die Kommunikationsprozesse für die Benutzer vereinfachen. Ingesamt, so schwärmt Avaya in seinen offiziellen Broschüren, hebe man damit die Zusammenarbeit im Unternehmen auf eine neue Stufe. Weniger euphorische Zeitgenossen sehen in Flare Experience lediglich ein weiteres neues Tablet, bei dem allerdings sehr viel Wert auf die Collaboration-Komponente gelegt wurde. Zieht man noch die dahinterliegende Kommunikationsinfrastruktur mit ins Kalkül, so drängen sich Parallelen zu Ciscos Cius-System auf, das im Juni vorgestellt wurde.