Avanade: Die Lernkurve ist am Anfang sehr steil

16.11.2005
Von Hiltrud Osterried

Resultate statt Status

Diese Aussicht störte Quereinsteiger Roland Meier nicht, als er im Mai nach sechs Jahren Tätigkeit in einem Systemhaus zu Avanade wechselte. Ausschlaggebend war für ihn vor allem die Möglichkeit der Zusammenarbeit in großen Teams und Projekten im Enterprise-Umfeld. "Im Systemhaus war ich in meinem Spezialgebiet auf mich selbst gestellt. Wenn jetzt ein technisches Problem auftaucht, kann ich das in der entsprechenden weltweiten Community von Avanade kundtun. Meist erhalte ich innerhalb kürzester Zeit eine Antwort", berichtet Meier über die Zusammenarbeit, die außerhalb der Teamarbeit im Projekt meist über Handy oder online stattfindet.

Die Mischung aus schnellem Lernen und abwechslungsreichen Projekten liegt ihm. Sehr positiv empfindet er, dass sich alle Kollegen duzen und dass es bei Avanade keine Rolle spielt, wer mit wem zusammenarbeitet - die Resultate zählen, nicht der Status. "Zudem ist es wichtig, Ziele und eine Perspektive für die Zukunft zu haben. Einer Karriere steht bei Avanade keine interne Struktur im Weg. In traditionellen Unternehmen muss man warten, bis die entsprechende Position frei wird, das wollte ich nicht." Bei Avanade gibt es zwei Karrierepfade: Die fachliche Laufbahn beginnt als Associate Consultant und geht über 13 Stufen bis hin zum Lead Architect. Zudem gibt es die rein technisch orientierte Laufbahn, bei der sich die Berater auch international auf bestimmte Themengebiete spezialisieren.

Die drei Avanade-Einsteiger sind mit ihrer Entscheidung zufrieden. Nach ihren Zielen gefragt, sind sie sich ebenfalls einig: Lernen, Lernen, Lernen - und dabei möglichst viel über das gesamte Technikumfeld erfahren sowie die ersten Karrierestufen erklimmen. Allerdings müsse klar sein, dass sich das Consulting-Dasein nicht für jeden eigne: "Wer um 8 Uhr zur Arbeit fahren und dort immer die gleichen Kollegen treffen will, wird in einem Beratungshaus nicht glücklich."