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Automatischer Update-Service für Open Source

05.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Startup-Firma SpikeSource möchte professionellen Nutzern von freier Software einen Update-Service anbieten, wie er in kommerziellen Produkten weitgehend üblich ist. Dabei geht es nicht nur um das Einspielen neuer Programmversionen, sondern auch um das Einpflegen von Fehlerkorrekturen. Damit sollen Systemverwalter von der Aufgabe entbunden werden, in Foren und auf Websites nach wichtigen Patches Ausschau zu halten und diese dann manuell zu installieren.

Hinter dem Unternehmen steht Kim Polese, eine Mitbegründerin von Marimba (und einst erste Java-Produkt-Managerin bei Sun). Auch diese Firma spezialisierte sich bereits auf die Distribution von Software-Updates. Sie wurde vor rund einem Jahr von BMC übernommen.

SpikeSource möchte nicht Dienste für beliebige Open-Source-Programme anbieten, sondern Pakete aus verschiedenen Produkten schnüren, vor allem aus dem Bereich Infrastruktur. So ist zunächst geplant, automatische Updates für LAMP-Systeme (=Linux, Apache, MySQL und PHP) sowie den J2EE-Server von Jboss anzubieten. In weitere Folge sollen zusätzliche Scriptsprachen wie Perl oder Python hinzukommen. Vorgesehen sind auch Kombinationen aus freier und kommerzieller Software, etwa Linux und Oracle oder Windows und quelloffene Anwendungen. (ws)