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Autocad wird 20 Jahre

16.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Brachte CAD-Spezialist Autodesk im Jahr 1985 seine erste Konstruktionssoftware auf den Markt, soll das Flaggschiff des Hauses "Autocad" nun in der 20. Version veröffentlicht werden. Der Hersteller hatte durchschnittlich einmal pro Jahr ein Update seiner Software publiziert und dabei auch die Namenskonvention geändert - aktuell ist Version 2006. Das Überleben des Produkts über zwei Dekaden war nicht selbstverständlich. "Es gab zwei sehr kritische Phasen", erinnert sich Autodesk-COO Carl Bass. Die erste davon war hausgemacht, denn das komplette Redesign der Software Anfang der 90er Jahre hat länger gedauert und war teurer als erwartet. Eine schwierige Zeit kam für den Hersteller auch mit dem Internet-Boom, als sich kaum noch jemand für andere Software, insbesondere Konstruktionsprogramme, interessierte. Das hat sich laut Bass in den vergangenen zwei Jahren dramatisch geändert. Gründe, weshalb Autocad so lange am Markt bestehen konnte, sieht Gartner-Analyst auch in der weltweit verbreiteten Kundschaft, die typischerweise recht zögerlich ist, eine CAD-Applikationen gegen ein anderes Produkt auszutauschen. Nimmt man die gesamte Autocad-Produktpalette, von der Light- bis zur Profiversion, dann soll es laut Bass insgesamt rund 6 Millionen Anwender geben. (ue)