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Australische Regierung gibt Mehrheit an Telstra ab

25.08.2006
Der australische Staat will die Mehrheit an dem Telekomkonzern Telstra abgeben.

Ein Drittel der verbliebenen Beteiligung von 51,8 Prozent werde noch in diesem Jahr verkauft, teilte Ministerpräsident John Howard am Freitag mit. Die Regierung erwartet einen Erlös von rund acht Milliarden australischen Dollar (umgerechnet 4,8 Milliarden Euro).

Howard hatte wiederholt eine Trennung von dem früheren Staatskonzern angekündigt. Allerdings war aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung von Telstra mit einer Verzögerung gerechnet worden. Wegen neuer regulatorischen Auflagen hatte die Gesellschaft vor wenigen Tagen ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2006/2007 (bis Ende Juni) senken müssen.

Die verbliebenen Aktien will der Staat vorübergehend in einer Beteiligungsgesellschaft parken und im Laufe der Zeit verkaufen. (dpa/tc)