Australiens Surfer sollen sauber bleiben

11.06.1999

MÜNCHEN (CW) - Mit einem neuen Gesetz versucht die Regierung Australiens, ihre Bürger vor unmoralischen Web-Inhalten zu schützen. Internet Service Provider sind dadurch angehalten, ihr Web-Angebot nach pornografischen und gewaltverherrlichenden Inhalten zu durchsuchen und gegebenenfalls Seiten zu sperren. Andernfalls sollen sie durch die Zahlung empfindlicher Strafgelder zur Mitarbeit gezwungen werden. Zahlreiche Kritiker sehen in dem Gesetz einen gravierenden Rückschritt und eine Bedrohung der Meinungsfreiheit. Verschiedene Vereinigungen wie die Hacker-Aktivistengruppe "2600" haben angekündigt, das Regelwerk zu torpedieren.