IT-Beratung

Aus sd&m wird Capgemini sd&m

11.09.2008
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Hochschulabsolventen treffen auf Anzugträger

Überschneidungen zwischen den zusammengelegten Bereichen sd&m und Capgemini Business Solutions gibt es kaum, so dass keine personellen Maßnahmen erforderlich werden. Völlig reibungslos wird die Zusammenführung aber auch nicht verlaufen, räumt der Firmenchef ein: "Bei sd&m herrscht wegen der vielen Hochschulabsolventen eine gewisse Campus-Atmosphäre, das passt nicht so gut zu den Unternehmensberatern von Capgemini." Aber die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, sei groß. "Wenn wir es schaffen, den jeweiligen Mehrwert, den die Zusammenarbeit für beide Seiten bringt, darzustellen, wird uns die Integration gelingen", ist Küpper überzeugt. "Die geschäftliche Notwendigkeit dieser Maßnahme haben wir schon früh kommuniziert, und inzwischen wird sie von allen verstanden und begrüßt."

Capgemini soll von der Marke sd&m profitieren

Nicht nur die Zusammenarbeit werde durch den Auftritt mit einer einheitlichen Visitenkarte einfacher. Auch die Kunden könnten davon profitieren, meint der Manager: "Durch den gemeinsamen Namen wird das gesamte Angebot der Capgemini-Gruppe glaubwürdiger." Sorgen, dass die Integration dem Image von sd&m als Entwickler von hochwertiger Individualsoftware schaden könnte, macht sich der Manager nicht. "Die Marke wurde über Jahre hinweg von Menschen geprägt. Und an den Menschen ändert sich ja nichts." Er sei voller Hoffnung, dass das gute Image von sd&m auf die Marke Capgemini übergehen werde: "Capgemini hat ja in Deutschland im technischen Bereich - abgesehen von den SAP-Lösungen - noch gar kein Image, weil hier bislang ausschließlich sd&m tätig war."