Umbenamst

Aus Fujitsu Siemens Computers wird Fujitsu Technology Solutions

30.03.2009
Nach dem Rückzug des Mischkonzerns Siemens aus der Gemeinschaftsfirma Fujitsu Siemens Computers (FSC) wird das Unternehmen umbenannt.
(Noch)FSC-Chef Kai Flore
(Noch)FSC-Chef Kai Flore
Foto: FTS

"Der neue Name ist Fujitsu Technology Solutions", sagte FSC-Chef Kai Flore am Montag in München. Mit der Bezeichnung soll der wachsenden Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts Rechnung getragen werden. Nach außen hin tritt das Unternehmen aber schlicht als Fujitsu auf. Dieser Name wird auch auf Tischrechnern, Notebooks und Monitoren stehen. Insbesondere im Endkunden-Geschäft hatte das Unternehmen zuletzt aber kräftig gelitten unter den Kampfpreisen der asiatischen Konkurrenten.

Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hatte Anfang November den Siemens-Anteil von 50 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen für 450 Millionen Euro übernommen. Vom 1. April an wird die in München angesiedelte Tochter als Regionalgesellschaft des japanischen Konzerns geführt. Mit der Neuaufstellung geht auch der Abbau von 1000 der einst 10.500 Stellen einher. Die deutschen Standorte - neben München insbesondere Augsburg, Paderborn und Sömmerda - haben dabei die Hauptlast zu tragen.

Fujitsu hält nach der Komplettübernahme von FSC aber ausdrücklich an seinem Produktionsstandort Augsburg fest. Zur künftigen Zahl der Beschäftigten in Augsburg wollte sich Vice President Richard Christou in Tokio allerdings nicht äußern. Man werde das Werk in Augsburg jedoch nicht schließen, sondern weiterführen. Es sei ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensgruppe und eine "sehr feine Fabrik", so Christou. (dpa/tc)