Aus der Fortune-Rangliste Vier IT-Companies unter den zehn angesehensten US-Firmen

17.03.1995

MUENCHEN (CW) - Microsoft ist das am zweitbesten angesehene Unternehmen in den USA. Das zumindest ergab die jaehrliche Umfrage des US-Wirtschaftsmagazins "Fortune", die auf Antworten von etwa 10 000 hochrangigen Managern und Finanzexperten basiert. Motorola, Intel und Hewlett-Packard gehoeren demnach ebenfalls zu den zehn Unternehmen mit der besten Reputation.

Die wichtigsten Attribute, die ein amerikanisches Unternehmen vorweisen muss, um auf die Fortune-Liste der zehn angesehensten US- Firmen zu gelangen, sind nach Angaben des amerikanischen Wirtschaftsmagazins die "Qualitaet des Managements" und die "Qualitaet der Produkte und Services". Dass Microsoft es trotz dieser Vorgaben auf Rang zwei gebracht hat, verwundert angesichts des Schlingerkurses, den die Gates-Company in Sachen Windows 95 faehrt.

Unterteilt nach Branchen, findet sich HP unter den Hardwareherstellern auf Rang eins, gefolgt von Compaq, Sun und Apple. Dank der nach langer Durststrecke wieder ausgewiesenen Gewinne konnte IBM von Platz neun auf den fuenften Rang aufsteigen. In der Rubrik "Computer & Data Services" fuehrt Microsoft vor der erstmals aufgefuehrten Oracle die Liste an. Im Bereich "Electronics, Electrical Equipment" steht Motorola an der Spitze und Intel auf Platz zwei. Allerdings weisen die Fortune-Autoren darauf hin, dass die Befragung vor Bekanntwerden des Pentium-Bugs stattfand.

Die Auskunftgeber wurden gebeten, die zehn groessten Unternehmen in ihrer Branche an acht Kriterien zu messen: Neben der Qualitaet des Managements und der Produkte sollte eingeschaetzt werden, wie es um die Innovationsfaehigkeit bestellt ist; ob es sich lohnt, langfristig in das Unternehmen zu investieren; wie gesund es finanziell dasteht; wie es um seine Faehigkeit bestellt ist, talentiertes Personal anzuziehen, zu entwickeln und zu halten; wie hoch das Verantwortungsgefuehl gegenueber der Gesellschaft und der Umwelt einzustufen ist, und wie klug mit dem Firmenvermoegen umgegangen wird. Insgesamt wurden auf diese Weise 395 Unternehmen der Fortune-500-Liste unter die Lupe genommen.