Aus dem IDG-Newsnet

01.04.1994

Die staatseigene France Telecom schielt auf den Multimedia-Markt und hat fuer dieses Geschaeftsfeld eine eigene Abteilung gegruendet. Werden die zur Debatte stehenden Projekte umgesetzt, koennen die Franzosen bald daheim ihre Einkaeufe in Auftrag geben oder sich das eigene Fernsehprogramm bestellen.

Europa darf weiterforschen. Die Europaeische Union hat das Budget fuer das Forth Framework Program on Research and Development abgesegnet. Der bewilligte Etat von 13,5 Milliarden Dollar ist fuer den Zeitraum von 1995 bis 1999 bestimmt. Dieser Entschluss entsprang einem Kompromiss zwischen dem Europaeischen Parlament, das fuer 13,6 Milliarden Dollar plaediert hatte, und den sparsamen Regierungen wie Grossbritannien und Deutschland, die nur 13,2 Milliarden Dollar bereitstellen wollten.

Das westliche Finanzgebaren haelt im ehemaligen Ostblock Einzug. So bereitet sich der polnische PC-Hersteller Optimus Co. darauf vor, an die Boerse zu gehen. Er waere das erste DV-Unternehmen in Polen, dessen Aktien an der Warschauer Boerse gehandelt wuerden. Der 1988 gegruendete Rechneranbieter verkaufte 1993 rund 100000 PCs.

Die einen diffundieren, die anderen konzentrieren. Die italienische Telekommunikationsgesellschaft hat sich fuer das letztere entschieden und will fuenf Bereiche zusammenlegen. Diese Aktion gehoert zu den Vorbereitungen fuer die Privatisierung. Gleichzeitig kuendigt die italienische Regierung Personalabbau an. In das Staatsunternehmen integriert werden SIP, Iritel, Italcable, SIRM und Telespazio. Nur die Serviceorganisation Italtel ist nicht davon betroffen.

Auf dem Weg zum verstaendnisvollen Rechner koennte das Spracherkennungssystem der irischen Alps Electric Ltd. helfen. Allerdings muss der PC noch viel lernen, denn ausgestattet mit dem Basispaket aus Mikrofon, Kabel und Software versteht er nur 600 Worte. Es lassen sich laut Hersteller beliebig viele englische, deutsche, franzoesische und italienische Begriffe hinzufuegen - solange, bis die Festplatte streikt.