Depotvolumen fast verfünffacht
Nötig geworden war der Systemwechsel aufgrund des kontinuierlichen Wachstums der AAB; das Depotvolumen hatte sich binnen weniger Jahre fast verfünffacht und der Neun-Milliarden-Euro-Marke angenähert. Zudem konnte das individuell entwickelte Altsystem den Marktanforderungen nach Flexibilität und Schnelligkeit nicht mehr nachkommen - zumal die Politik den Banken immer neue Regularien aufzwingt.
"Wir haben die verhaltene Phase am Markt zeitlich optimal genutzt", freut sich das für IT zuständige Vorstandsmitglied Joachim Mass, "mit dem erfolgreichen Systemwechsel sind wir bestens gerüstet für weiteres Wachstum - gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern."
Wie der IT-Vorstand der LVM, Werner Schmidt, erläutert, wurde "eine Vielzahl peripherer Systeme bis zum Output-Management" ausgetauscht. Eine wichtige Maßgabe für diesen "Motorenwechsel bei laufender Fahrt" sei gewesen, dass die Kunden und Vertriebspartner der Bank ohne große Einschränkung agieren konnten und die Außendarstellung gleich blieb. Das sei trotz der massiven Änderungen in der IT-Infrastruktur gelungen: Sie wurde vom T-Systems-Rechenzentrum in Neu Isenburg auf das Rechenzentrum der LVM in Münster sowie das von FIS Kordoba genutzte Siemens-RZ in Fürth-Erlangen verlagert.