Aufsichtsrat der Telekom billigt den Sprint-Deal

09.06.1995

BONN (vwd) - Der Aufsichtsrat der Telekom AG hat die Gruendung eines Joint-ventures mit France Telecom und dem US-Carrier Sprint beschlossen. Damit verbunden ist der Erwerb von 20 Prozent des Aktienkaptials durch die Telekom und France Telecom. Die Realisierung steht allerdings weiter unter dem Vorbehalt der betreffenden Genehmigungsbehoerden. Fuer das Sprint-Geschaeft gebe es jedoch "keinen Fixpreis mehr", fuehrte die Telekom gegenueber "vwd" aus. Urspruenglich hatten die beiden Carrier fuer ihre in zwei Schritten geplante Uebernahme von 20 Prozent 4,2 Milliarden Dollar vorgesehen. Da sich der Wert der Sprint-Aktien seit Ankuendigung des Projektes im Juni 1994 aber um 25 Prozent verringert hat, wird ueber eine Preisminderung bis zu 800 Millionen Dollar spekuliert.

Ferner beschloss der Aufsichtsrat ein Tarifpaket fuer Standard- Festverbindungen. Das Buendel soll, vorbehaltlich der Genehmigung des Bundespostministeriums sowie des Regulierungsrates, am 1. Januar 1996 in Kraft treten.