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Verbraucherschützer, neue Telecoms und Regulierungsbehörde wollen tätig werden

Aufregung nach Gebührenforderung der Telekom

05.01.1998
Von md 
Verbraucherschützer, neue Telecoms und Regulierungsbehörde wollen tätig werden

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach heftigen Protesten von Verbraucherschützern und den neuen Telekommunikationsunternehmen in Deutschland gegen von der Deutschen Telekom geplante Gebühr für das Umsteigen auf einen anderen Anbieter will nun die Regulierungsbehörde einschreiten. Der Präsident des neuen Amtes, Klaus-Dieter Scheurle, kündigte einen Runden Tisch mit allen Beteiligten an. Es stehe aber noch kein Termin fest. Zwischenzeitlich meldete sich der Verband der Postbenutzer zu Wort. Er sehe keine rechtliche Grundlage für die Forderungen der Telekom. Diese will für die dauerhafte Schaltung ins Fernsprechnetz eines konkurrierenden Anbieters, die sogenannte Pre-Selection, 94,44 Mark verlangen, wenn der Teilnehmer seine alte Telefonnummer behalten möchte. 53 Mark soll der Wechsel der Gesellschaft innerhalb des Ortsnetzes kosten. Im ZDF begründete der Finanzchef der Telekom, Joachim Kröske, die Gebühren mit einem zusätzlichen "Software-Aufwand".