Third-Party-Management

Aufräumen im Provider-Park

03.04.2008

Zum Start gibt es Gegenwind

So kämpft der Einkauf oft einen einsamen Kampf für das TPM und gegen die kurzen, aber teuren Wege zwischen externen und internen Mitarbeitern. Die Mühen lohnen sich, berichtet zumindest der Einkaufsleiter. Die Einsparungen seien deutlich ausgefallen. Zahlen nannte er jedoch nicht. Ohne Rückhalt der Geschäftsleitung ging es jedoch nicht, weil sowohl die internen IT- und Fachbereiche als auch externe und Dienstleister sich zunächst dem Vorhaben verweigerten. Die internen Mitarbeiter ließen sich erst beschwichtigen, nachdem ihnen erklärt worden war, dass sie nur von vertraglichen und finanziellen Entscheidungen entbunden werden. Inhaltlich und fachlich nehmen TPM-Anbieter keinen Einfluss.

Der zwischengeschaltete Vermittler lässt sich zum Teil aus den Einsparungen bezahlen, die er durch neu verhandelte Preise mit den Servicelieferanten erzielt. Die Minderkosten teilt er sich mit dem Anwenderunternehmen. In anderen Projekten werden sowohl Anwender als auch Freelancer beziehungsweise IT-Dienstleister für die Services des Third-Party-Managements zur Kasse gebeten. Das Salär wird dabei vom Stundenlohn der IT-Dienstleister und Freiberufler abgezweigt. "Das sind zumeist Euro-Beträge im einstelligen Bereich", berichtet Götzfried.