IT-Verband fordert ein Bündnis für Bildung

Auf jeder Schulbank ein PC

30.10.1998

Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Bildungsträger sollen sich beteiligen, um die Beschäftigungschancen der Informationswirtschaft voll nutzen zu können. So rechnet Harms in diesem und nächstem Jahr mit jeweils 20000 neuen Arbeitsplätzen und einer Umsatzsteigerung von je drei Milliarden Mark. Dreh- und Angelpunkt des Bündnisses für Bildung sollen die Schulen sein. Dort will man das Verständnis für die Informationstechnologie fördern, damit wieder mehr Abiturienten Informatik studieren. Die Informationstechnik müsse in den Unterricht einziehen. Auf jede Schulbank gehöre darum ein PC mit Internet-Anschluß.

Bislang steht laut Harms im Durchschnitt jeder Klasse nur ein Computer zur Verfügung, 10000 Schulen haben einen Zugang ins Netz, die restlichen 30 000 seien nicht angeschlossen. Wollte man die Schulen nach den Wunschvorstellungen ausstatten, müßten in den nächsten vier Jahren 16 Milliarden Mark investiert werden. Eine Beteiligung sei nicht Aufgabe der Industrie, sagte Harms, zugleich auch Vorsitzender der Geschäftsführung von Hewlett-Packard, Böblingen. Allerdings würden bereits etliche Schulen unterstützt. Die Schenkung von Computern sollte steuerlich gefördert werden.