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Weltweite Umfrage startet ab Januar 2009

Auf der Suche nach den sieben Naturwundern der Welt

12.12.2007
Von pte pte
Der Grand Canyon, der heilige Berg Fuji und der Amazonas - das sind nur drei der insgesamt 300 Vorschläge zu den sieben Naturwundern, die von der Nonprofit-Organisation New 7Wonders ab Januar 2009 gewählt werden können.

Der Poll ist nun bereits der zweite dieser Art. Mit großem Erfolg hatte die Organisation Anfang Juli die Sieben Bau-Weltwunder bekannt gegeben. Mehr als 100 Millionen Menschen hatten sich an der Wahl beteiligt und das Taj Mahal, die Chinesische Mauer, das Kolosseum in Rom, Macchu Picchu, die jordanische Stadt Petra, Mexikos Chichen Itza Pyramide und die Christusstatue in Rio zu den neuen Weltwundern auserkoren. New 7Wonders wurde vom Schweiz-Kanadier Bernhard Weber 1999 ins Leben gerufen. "Das Ziel ist es, Respekt und Enthusiasmus für die Schönheit des Planeten zu entwickeln", erklärt Weber. "Die neuen Weltwunder sollen Plätze von atemberaubender natürlicher Schönheit sein", meint der Abenteurer. "Wenn es uns gelingt, diese Schönheit der Erde den Menschen näherzubringen, werden sie auch verstehen, dass man diese speziellen Regionen bewahren und schützen muss."

Die Wahl zu den sieben Naturwundern soll einige Jahre in Anspruch nehmen, berichten die Veranstalter. Erste Vorschläge konnten bereits im Sommer 2007 eingereicht werden. Internet-User können nun Naturwunder für die Wahl nominieren. Dazu müssen allerdings einige Zusatzfragen nach dem Schutzstatus und der Zuständigkeit beantwortet werden. Zudem muss ein offizielles Komitee für die Wahl gebildet werden. Danach kann das Publikum seine Wahlstimme im Internet abgeben: Hier.

Anfang 2009 werden dann jene 77 Plätze mit den meisten Stimmen vor ein Expertenteam gebracht, das daraus die 21 Finalisten ermitteln wird. Anschließend werden die Sieben Naturwunder erneut in einer Online-Abstimmung ausgewählt. Ende 2010 werden die Gewinner schließlich bekannt gegeben, so Weber. Die Kampagne sei eher auf Popularität aufgebaut als auf wissenschaftlichen Kriterien. "Wir werden den Menschen nicht sagen, wen sie wählen sollen, aber wir werden ein positives Gefühl und Enthusiasmus für diese Dinge zeigen - und dann darauf hoffen, dass die User darauf reagieren." Der Erfolg der ersten Kampagne habe deutlich gemacht, dass sich Menschen für mehr als nur Sport interessieren, meint Weber. "Es gibt Teile auf der Welt, in denen Kultur sehr lebendig ist und zudem eine große Bedeutung für die Gesellschaft hat."

In Zürich, der Basis der Stiftung, arbeiten rund 20 Mitarbeiter an dem Projekt, das sich aus den Einkommen der Rundfunkrechte finanziert. Derzeit sind neben dem Grand Canyon, dem Mount Fuji und dem Amazonas bereits der Mount Everest, der Baikalsee, die Galapagos-Inseln, der Berg Sinai, die Ha Long Bay in Vietnam, der australische Ayers Rock und der Serengeti National Park als Weltwunder nominiert. (pte)