Der Cobol-Compiler Micob von Softlab:

Auf dem Weg zur portablen Software

29.02.1980

MÜNCHEN (CW) - Anwendern von Mikrocomputern bietet die Softlab GmbH, München, jetzt einen portablen Cobol-Compiler mit Namen Micob an. Micob entspricht nach Angaben der Gesellschaft dem Ansi-Cobol-Standard von 1974 unter Berücksichtigung der für 1981 geplanten Erweiterungen und Änderungen. Die Vertriebsfreigabe von Micob erfolgte am 1. Februar 1980.

Sowohl der Compiler Micob als auch die von ihm übersetzten Programme sind laut Softlab Hardware-portabel. Die Zuverlässigkeit des neuen Übersetzers wird durch die Anwendung von Testprogrammen der US-Marine für Cobol 74-Compiler dokumentiert. Fehler werden lokalisiert und langschriftlich gemeldet, Fehlertexte können wahlweise in Englisch oder Deutsch ausgegeben werden. Testhilfen wie Cross-Reference-Liste unterstützen die Arbeit des Programmierers.

Micob erzeugt während des Compiler Vorgangs einen Zwischencode ACM (abstrakte Cobol-Maschine), der während der Programmausführung von einem Laufzeitsystem (LFZ) interpretiert wird. Für die Entwicklung von Micob benötigte Softlab, eigenen Angaben zufolge, eineinhalb Jahre. Als Basis für die Neuentwicklung - erstmalig installiert Mitte Februar - zog das Software-Unternehmen Cis-Cobol heran. Zum Preis von 1800 Mark ist Micob erhältlich.

Informationen: Softlab GmbH, Arabellastr. 13, 8000 München 81, Tel.: 089/9 25 21.