MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die amerikanische Telefongesellschaft Verizon Communications hat Presseberichten zufolge ein informelles Angebot in bar und in Aktien für MCI gemacht. Dies berichtet das "Wall Street Journal".

Die informelle Offerte liegt nach Angaben der Zeitung in der Nähe des kürzlich von Qwest Communications gemachten vorläufigen Angebots für MCI von 6,3 Milliarden Dollar (4,9 Milliarden Euro).

Die Gespräche zwischen Verizon und MCI hätten sich beschleunigt. Es würden noch Details diskutiert, und die Verhandlungen könnten noch platzen, schreibt die Zeitung. Es sei noch kein formelles Angebot präsentiert worden. Die Unternehmen nahmen keine Stellung.

Verizon mit Sitz in New York zählt zu den größten amerikanischen Telefongesellschaften. Sie hat ihr Haupteinzugsgebiet im Nordosten der USA. Die Gesellschaft kontrolliert mit der britischen Vodafone Group auch die zweitgrößte amerikanische Mobilfunkfirma Verizon Wireless. MCI würde Verizon ein globales Netz und viele Unternehmenskunden bringen. MCI firmierte früher als Worldcom und war in den größten Bilanzbetrugskandal der US-Firmengeschichte verwickelt.

Die Konzentration in der US-Telekommunikationsbranche läuft auf Hochtouren. SBC Communications wird AT&T für 16 Milliarden Dollar übernehmen und Sprint kauft die Mobilfunkfirma Nextel Communications für 35 Milliarden Dollar. (dpa/tc)