MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Patente von Ampex müssen schon recht überzeugend sein: Sony hat sich entschieden, seinen Rechtsstreit (Computerwoche.de berichtete) mit der im kalifornischen Redwood City ansässigen Firma beizulegen, damit es seine Digitalkameras weiterhin auf dem US-amerikanischen Markt anbieten kann. Ampex zieht im Gegenzug seine Klagen bei der International Trade Commission und einem Bundesgericht in Delaware zurück.

Sony zahlt an Ampex für den Zeitraum bis 2006 zunächst 40 Millionen Dollar Lizenzgebühren, anschließend fallen umsatzabhängige Zahlungen an. Ampex erklärte, es habe seine Technik überdies kürzlich an Canon und Sanyo in Lizenz gegeben und verhandle aktuell noch mit weiteren Kamera- und Handyherstellern.

Im vergangenen Monat hatte Ampex Eastman Kodak (laut aktuellen IDC-Zahlen mit 19,8 Prozent Marktanteil zweitgrößter Anbieter hinter Sony mit 20 Prozent) wegen Verletzung eines seiner Digitalkamera-Patente vor den Kadi gezerrt. Auch Sony und Kodak streiten sich vor Gericht, weil die Japaner angeblich Digital-Imaging-Patente von Kodak verletzt haben. (tc)