Web

Auch Progress Software überprüft seine Aktienoptionen

20.06.2006
Die Firma kann daher die Ergebnisse des jüngsten Quartals nicht wie geplant veröffentlichen.

Progress Software hat angekündigt, sein Aktienoptionsprogramm "auf freiwilliger Basis" zu überprüfen. Untersucht wird dabei die Gewährung von Optionen seit dem Jahr 1996. Das Unternehmen verwies darauf, dass dem Schritt keine wie auch immer geartete Aufforderung seitens der US-Börsenaufsicht SEC oder einer anderen Behörde vorausgegangen sei. Hintergrund für die Untersuchung sei vielmehr, dass sich der Umgang mit Aktienoptionen in den USA inzwischen zu einem kleinen Skandal ausgeweitet hat, in den auch rund zwei Dutzend IT-Firmen verwickelt sind. Zudem hätten sich Investoren für eine Untersuchung ausgesprochen.

Progress gab an, dass sich daher der offizielle Bericht zum zweiten Quartal, der am 10. Juli der SEC vorgelegt werden sollte, verschieben kann. Zudem nannte das Softwarehaus für seinen jüngsten Berichtszeitraum (das am 31. Mai abgeschlossene zweite Quartal) nur die Umsätze. Diese stiegen um neun Prozent auf 109,6 Millionen Dollar. Die Lizenzeinnahmen verbesserten sich im Vorjahresvergleich um elf Prozent auf 41,4 Millionen Dollar. Die Prognose für das laufende Quartal sieht Einnahmen von 110 Millionen bis 112 Millionen Dollar vor, der Umsatz im Gesamtjahr soll sich auf bis zu 448 Millionen Dollar belaufen. Damit lag Progress im Rahmen der Analystenerwartungen. Zahlen zum Gewinn sollen so schnell wie möglich nachgereicht werden. (ajf)